Sabine Sutter: Rekonstruktion von Kunstunterricht. Sinnüberschüsse und künstlerische Handlungsformen im Kontext von Schule, aktueller Kunst und Theater

Eine These dieser Arbeit ist: Kunstunterricht, der sich in der Konzeption seiner Strukturiertheit an künstlerischen Produktionsprozessen außerhalb des institutionellen Settings Schule orientiert, verändert die Perspektive auf die Akteur_innen. Er fordert Schüler_innen zur Koproduktion heraus und ermöglicht ihnen, die Struktur von Kunstunterricht konzeptionell mitzubestimmen. Schule mit ihren institutionellen Regeln ist dann auch Theme von Kunstunterricht. Konzeptionelle Entscheidungen für Kunstunterricht werden dann auch auf der Ebene der Praxisprozesse und von der Lehrperson und den Schüler_innen gemeinsam getroffen.

Der Forschungsgegenstand dieser Arbeit ist eng verknüpft mit einer besonderen Position der Forscherin im Feld - als Gymnasiallehrerin im Fach Kunst und als freie Vermittlerin in einem Museum für zeitgenössische Kunst. Rekonsturktion im Sinne einer Sinnerschließung, mit der zugleich die Produktion von Sinn einhergeht, findet in der vorliegenden Arbeit auf zwei Ebenen statt. Auf der Ebene der Analyse von Kunstunterricht und auf der Ebene der Praxisprozesse durch die Schüler_innen. Sie rekonstruieren im Kunstunterricht im Modus künstlerischen Arbeitens. Sie realisieren Lesarten. 

Dr. Sutter, Sabine (*1981) Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Fach Kunstpädagogik und Didaktik der Kunst am Institut für Kunst und Kunstwissenschaft an der Universität Duisburg-Essen. Studium der Bildenden Kunst an der Kunsthochschule Mainz und der Philosophie und Erziehungswissenschaften an der Johannes-Gutenberg Universität Mainz. 2008-2013: Kunstlehrerin in Mainz und freie Vermittlerin am Museum für Moderne Kunst in Frankfurt/M.

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Dr. Sabine Sutter: Rekonstruktion von Kunstunterricht. Sinnüberschüsse und künstlerische Handlungsformen im Kontext von Schule, aktueller Kunst und Theater
Universität Duisburg-Essen 2017

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