Das Fachgebiet Ästhetische Bildung und Bewegungserziehung beschäftigt sich mit Fragen ästhetischen Lernens in den verschiedenen künstlerischen Fächer in der Grundschule wie auch als fächerübergreifendes Unterrichtsprinzip. Das Modul Ästhetische Bildung und Bewegungserziehung ist in der hessischen Lehrerausbildung ein besonderer Baustein des Grundschullehramtstudiums. Auf der Grundlage theoretischer Kenntnisse sowie eigener Erfahrungen (beispielsweise in den Bereichen Musik, Bewegung/ Tanz, darstellendem Spiel, bildender Kunst, Literatur) lernen die Studierenden, Lernformen und Lernsituationen zu initiieren, die sinnengeleitet und körperbezogen sind, Fantasie und Kreativität fördern sowie Kindern die Gelegenheit geben, individuelle Eindrucks- und Ausdrucksformen zu erproben.

In Zusammenarbeit mit verschiedenen Grundschulen Kassels, Künstlerinnen und Künstlern aus den Bereichen Musik, Kunst, Literatur, Tanz und Theater sowie dem Kulturamt der Stadt Kassel erproben die Studierenden in schulbezogenen Projekten Möglichkeiten der Umsetzung ästhetischen Lernens in der Grundschule.

Forschungsprojekte zur Kulturellen Bildung

  • Förderung einer experimentellen Lernhaltung

Teilprojekt in PRONET (Projekt der Uni Kassel zur Qualitätsoffensive Lehrerbildung des BMBF)
Projektleitung: Prof. Dr. Verena Freytag, Prof. Dr. Frauke Heß, Frauke Mutschall, Prof. Dr. Tanja Wetzel; Wissenschaftliche Mitarbeiterin: Christiana Voss

Gestalterische Prozesse in den verschiedenen Künsten erfordern von Lernenden wie Lehrenden eine offene, flexible Haltung, die Bereitschaft, sich auf Unwägbarkeiten und ergebnisoffene Prozesse einzulassen sowie widersprüchliche Lösungen auszuhalten. Lehrkräfte benötigen in besonderer Weise die Fähigkeit, Geplantes loszulassen, eigene Ideen zu relativieren, Prozesse weniger lenkend als unterstützend zu begleiten, Impulse der Gruppe aufzunehmen und die eigene dominante Lehrerrolle zu relativieren. Entsprechende Verfahren sind an den Adressaten orientiert und kaum planbar, wenn sie ästhetische Erfahrungen überhaupt ermöglichen wollen, welche sich genuin durch Fremdheit, Andersartigkeit, Differenz und Unverfügbarkeit auszeichnen. Das Forschungsprojekt beschäftigt sich entsprechend diesen Annahmen mit der Frage, ob durch ein bestimmtes Lehr-Lernformat in den ästhetischen Fächern bei angehenden Lehrerinnen und Lehrern eine Lernhaltung gefördert werden kann, die hier 'experimentierend' genannt wird.

  • Ästhetische Bildung in der LehrerInnenbildung

(Kooperation mit Dr. Caroline Theurer; Wissenschaftliche Mitarbeiterin: Tatjana Hein)
Das Forschungsvorhaben "Ästhetische Bildung in der LehrerInnenbildung" untersucht den Einfluss des Studieninhalts Ästhetische Bildung“ auf den berufsbiographischen Prozess von Grundschullehramtsstudierenden. Ziel des gemeinsamen Projekts ist es auf der Grundlage qualitativer und quantitativer Daten zu rekonstruieren, inwiefern ästhetisch-kulturelle Bildung als querliegendes Prinzip in der Lehrerbildung sowohl für die Bildungsprozesse der Studierenden wie auch für das berufliche Handeln der angehenden Lehrerinnen und Lehrer impulsgebend sein kann.


Ansprechpartnerin/Kontakt
Prof. Dr. Verena Freytag (Email-Kontakt)

Mönchebergstraße 1
34125 Kassel
Gebäude: Mönchebergstrasse 1

Telefon: +49 561 804-4431

Weitere Informationen finden Sie hier.

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